Rolf Verleger: Sind Palästinensische Menschenrechte antisemitisch?

Dienstag, 09.05.2017     19:30 Uhr     Hörsaal 14, Neue Uni, Uniplatz

Sind palästinensische Menschenrechte antisemitisch?  

Einige Daten und Überlegungen - Vortrag von Prof. Dr. Rolf Verleger, Psychologe, Hochschullehrer und Essayist

Es lädt ein: Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg und Probono Heidelberg e.V.

In der derzeitigen kontroversen Auseinandersetzung um die Bewertung der Politik Israels kommt immer wieder der Vorwurf des Antisemitismus auf. Doch was hat es damit auf sich?
Der Lübecker Psychologe Prof. Dr. Rolf Verleger war vor einigen Jahren beratend tätig bei der empirischen Forschung seines Konstanzer Kollegen Prof. Dr. Wilhelm Kempf über den Zusammenhang von „Israelkritik“ und „Antisemitismus“. Die Ergebnisse dieser Studie werden im Mittelpunkt seines Vortrags stehen. Der Referent wird sie jedoch in einem größeren Zusammenhang behandeln:
Unterschiedliche Sichtweisen auf Menschenrechte, Krieg und Frieden, Geschehnisse in Israel / Palästina… Daraus folgend Überlegungen zur Krise des heutigen Judentums, zur Hoffnung auf Wandel und zur Frage: Wie wird in Deutschland mit den ungelösten Problemen in Nahost umgegangen?

Zur Person des Referenten:
Rolf Verleger ist Psychologe an der Universität Lübeck. Während seiner Mitgliedschaft im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland 2005-2009, als Delegierter Schleswig-Holsteins, setzte er sich von der unkritischen Unterstützung Israels durch die deutsche jüdische Gemeinschaft ab. Das hat zur Folge, dass er nicht mehr dem Direktorium angehört.
Er schrieb unter anderem das Buch “Israels Irrweg - Eine Jüdische Sicht“ und ist Mitgründer des "Bündnis für die Beendigung der israelischen Besatzung"