1. Jüdisch-Muslimischen Kulturtage: „Daughters and Sons of Gastarbeiters – Geschichte(n) von damals“

Samstag, 16.12.2017, 20 Uhr
Friedrich-Ebert Gedenkstätte, Untere Straße 27
Neue Normalität: „Daughters and Sons of Gastarbeiters – Geschichte(n) von damals“

 

Mehr als ein Fünftel der deutschen Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Deutschland hat in den 1960er Jahren Gastarbeiter aus unterschiedlichen Ländern angeworben.
 Bis Ende der 1990er Jahre trugen sie das Label „Gastarbeiter“. Nach 2000 wurde ein Großteil von ihnen, die aus einem muslimischen Land kamen, als Muslime bezeichnet. Seit dem Sommer der Migration 2015 werden Menschen, die in diesem Land Schutz suchen, als „Flüchtlinge“ stigmatisiert.

 Deutschland ist und bleibt ein Einwanderungsland, das zahlreiche Arbeitsmigranten und Geflüchtete aus diversen Ländern weiterhin anzieht und besteht seit längerem aus einer Gesellschaft aus Atheisten, Muslimen, Christen, Juden und aus weiteren Glaubensrichtungen. Menschen aus aller Welt kommen aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland um sich eine Zukunft aufzubauen. Jenseits der Integrationsdebatten, die polarisierend und ausgrenzend wirken, wird in Deutschland schon längst eine Normalität in kultureller Vielfalt gelebt.

 Eine Lesung von Dr. Çiçek Bacik u.a. mit Sinthujan Varatharajah und Dr. Manuel Gogos.