RNZ: Heidelberger unterstützen die Proteste in Belarus

18.8.2020   Marie Böhm   In Weiß und Rot zeigten sich am Samstag mehr als 100 Frauen und Männer auf dem Heidelberger Universitätsplatz solidarisch mit den Menschen, die in Belarus gegen den diktatorischen Präsidenten Alexander Lukaschenko auf die Straße gehen. Die SPD hatte zu der Demonstration aufgerufen, an der auch Vertreter anderer Parteien und Weißrussen, die in der hiesigen Region leben, teilnahmen.

"Die ganze Bevölkerung ist entsetzt. Es gibt seit 26 Jahren eine Diktatur in Belarus, die jetzt jeden angreift", sagt Olga Baur, die selbst aus der Hauptstadt Minsk stammt: "Wer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, wird verhaftet." Der Gewalt könne man kaum entkommen. Einige Demonstranten würden von der Polizei sogar ins Krankenhaus verfolgt und noch im Patientenbett weiter verprügelt, so Baur. Als Mitbegründerin der neuen Gruppe "Heidelberg für Belarus" wandte sie sich am Samstag mit einer Solidaritätserklärung an die demokratischen Kräfte in Belarus.

Weiß-rot-weiß ist die Flagge, die nach der Unabhängigkeit des Landes von der Sowjetunion Nationalflagge war und die jetzt von Teilen der Opposition wieder benutzt wird. Und auch die Heidelberger Demonstranten hatten solche Fahnen und Schilder dabei.

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18.08.2020 - 21:15