DGB: Antikriegstag - Kundgebung auf dem Bismarckplatz

Unter dem Motto „Nie wieder Krieg! In die Zukunft investieren statt aufrüsten! lädt der DGB Heidelberg Rhein-Neckar und das Heidelberger Friedensbündnis zur Kundgebung am 1. September 2020 um 17 Uhr auf dem Bismarckplatz Heidelberg ein.

Der DGB-Kreisverband Heidelberg Rhein-Neckar und das Friedensbündnis erinnert daran, dass es der 1. September war, an dem Nazi-Deutschland mit seinem Überfall auf Polen 1939 den Zweiten Weltkrieg entfacht hat, der 60 Millionen Tote forderte.

„75 Jahre nach Kriegsende liegt es an uns, die Erinnerung an diese zahllosen Toten wachzuhalten und der Holocaust Opfer zu gedenken.“ erklärt der DGB Kreisvorsitzende Mirko Geiger.

Das Eintreten für Frieden, Demokratie und Freiheit sei wichtiger denn je, so der Gewerkschafter. Nationalismus und Militarismus greifen wieder um sich und setzen eine Spirale der Aufrüstung in Gang. „Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs waren die Rüstungsausgaben nie so hoch wie heute, weltweit belaufen sie sich auf mehr als 2 Billionen Euro“, kritisiert Geiger. Von Deutschland wird eine weitere Erhöhung gefordert, dabei entfallen, so Joachim Guilliard vom Friedensbündnis, bereits mehr als die Hälfte der weltweiten Ausgaben auf die USA und ihre NATO-Partner

„Es ist höchste Zeit, das Ruder herumzureißen. Die Pandemie, der Klimawandel, die Digitalisierung sind die aktuellen Herausforderungen, die einen gut finanzierten Sozialstatt benötigen, die geplanten Rüstungsausgaben müssen vielmehr in ein sozial gerechtes und nachhaltiges Europa investiert werden“, fordert Geiger. Sorge machen auch die zunehmenden Spannungen mit Russland, so Guilliard. "Frieden und Zusammenarbeit in Europa kann nur mit, nicht gegen Russland erreicht werden."

Der DGB und seine Gewerkschaften unterstützen deshalb die friedenspolitische Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“ (https://abruesten.jetzt/) und rufen anlässlich des Antikriegstags öffentlich dazu auf sich mit zahlreichen Aktionen zu beteiligen.