Heidelberger Zoo: Vergünstigter Eintrittstarif für Senioren

Mittwoch, 21. September, Seniorentag im Zoo Heidelberg
Vergünstigter Eintrittstarif für Senioren

Am Mittwoch, den 21. September, bietet der Zoo allen unternehmungslustigen Senioren einen Sondertarif für den Zooeintritt an. Alle Senioren ab Jahrgang 1956
und älter zahlen an diesem Tag nur 5 Euro für den Zoobesuch. Von 11 bis 17 Uhr sind mehrere Infostände im Zoo aufgebaut. An den Stationen, die
sich je nach Wetter in oder vor den Tierhäusern befinden, geben Zooranger kompetente Auskunft auf viele Fragen rund um Elefanten, Menschenaffen, Raubtiere
& Co und halten zudem interessante Materialien zum Anschauen und Anfassen bereit. Natürlich finden an diesem Tag auch die täglichen Fütterungen und das
kommentierte Robbentraining statt. Bei den Präsentationen „Klein, aber oho!“ täglich um 12 Uhr, „Tiere live“ täglich um 13:15 und bei der Tierpflegersprechstunde um 17:30 Uhr erhalten alle interessierten Besucher spannende Informationen zu unterschiedlichen Zootieren. So ist auch für Stammbesucher stets Abwechslung
geboten, denn viele Besucher begleiten den Zoo Heidelberg schon seit Jahrzehnten.

Seit seiner Eröffnung im Jahre 1934 wurde schrittweise ein Wandel des Tiergartens hin zu einem modernen Naturschutzzentrum vollzogen. Im Zuge
dieses Prozesses wurden und werden viele Gehege nach und nach umgewandelt oder neu gebaut, sodass sie den natürlichen Lebensbedingungen der
Tiere so nahe wie möglich kommen.

Bei Gründung des Tiergartens 1934 durch Nobelpreisträger Prof. Dr. Carl Bosch und Prof. Dr. Otto Fehringer, einem passionierten Ornithologen, lag der Schwerpunkt bei der Haltung einheimischer und exotischer Vögel mit Europas größter Freiflugvoliere für Greifvögel. Am Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Tiergarten stark zerstört und erlebte danach einen anfänglich von finanziellen Schwierigkeiten geprägten Wiederaufbau. In den 60er Jahren kamen unter Zoodirektor Wolfgang Rohr vermehrt weitere Tiergruppen nach Heidelberg in den Tiergarten. Von 1972 bis 1998 leitete Dr. Dieter Poley den Tiergarten, eine Phase mit vielen Neubauten, in der das Afrikahaus, das Raubtierhaus und auch das Menschenaffenhaus entstanden. Seit 1998, Dienstbeginn des heutigen Zoodirektors Dr. Klaus Wünnemann, entwickelt sich der Zoo Heidelberg stetig zu einem modernen Naturschutz- und Bildungszentrum, in dem unterschiedlichste Tierarten und die Besucher gleichermaßen im Mittelpunkt stehen. In den nächsten Jahren sind weitere Entwicklungen geplant. Die lange vorbereitete Erweiterung der Löwenaußenanlage und die Verlegung der Hamsterzucht sind dabei zwei der nächsten Projekte. Für die jungen Zoobesucher wird der Streichelzoo-Bereich mit neuem Konzept über die Nutztierhaltung erweitert. 

„Wir freuen uns sehr über unsere älteren Besucher, die uns aus den frühen Jahren des Tiergartens berichten, die wir nicht miterlebt haben. In ihren Geschichten wird die Jugendzeit des Tiergartens wieder lebendig. Einige Gehege erinnern heute noch an  diese Zeit, wie beispielsweise das historische Bärengehege neben den Löwen.“ erläutert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Die Stachelschweine, die dort aktuell leben, werden ebenfalls von dem Umbau der Löwenanlage profitieren, denn auch dieses Gehege soll bald eine Veränderung mit noch mehr Erlebnischarakter erfahren.

Bildnachweis
Archivbild Zoo Heidelberg:
Die Seychellen-Riesenschildkröten leben
teilweise bereits seit 1964 im Zoo Heidelberg.
Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg