Stadtteilverein Bahnstadt: Mehr Wohnbebauung beeinträchtigt Funktionalität des Campus

21.07.2017   Der Stadtteilverein Bahnstadt bedauert, dass durch die geplante Umwidmung des Baufeldes Z4 ein bedeutender Teil des ursprünglich als Wissenschafts- und Technologie-Campus geplanten Bahnstadtareals und die damit verbundene Funktionalität verloren geht, da die Max-Jarecki-Stiftung in den bislang bestehenden Gebäuden nur den kleinsten Teil an ein Unternehmen vermieten konnte, dem faktisch das Attribut „Hightech“ zugeordnet werden kann. Der Stadtteilverein Bahnstadt versteht andererseits den Bedarf an mehr Wohnraum in Heidelberg.
Bild: Wikimedia Commons

Für den Fall, dass die Umwidmung des Baufeldes Z4 in Wohnraum beschlossen werden sollte, empfiehlt der Stadtteilverein Bahnstadt nachdrücklich,

•  der Bereitstellung von Wohnraum für Familien Priorität einzuräumen und
•  die Errichtung von Wohnraum mit (mindestens) 3- bis 5-Zimmerwohnungen unterschiedlicher Größen vorzugeben, gerade vor dem Hintergrund, dass es derzeit in der Bahnstadt für kaufinteressierte Familien mit 3 bis 4 Kindern kein Immobilienangebot passender Größe gibt,
•  eine obligatorische Kombination von Wohnungen mit einer größenabhängigen Zahl von TG-Stellplätzen sicherzustellen.

Der Stadtteilverein Bahnstadt weist darauf hin, dass mit der Bereitstellung von Familienwohnraum sowohl das weitere Auseinanderdriften der Sozialprofile der nordöstlichen und der südwestlichen Seite des Langen Anger, als auch eine weitere
Verschärfung der Verkehrs- und Parksituation abgemildert werden kann.

Der geschäftsführende Vorstand
des Stadtteilverein Bahnstadt e.V.

22.07.2017 - 11:00