Gemeinderatsbeschluss: Ankunftszentrum soll in die Wolfsgärten

19.6.2020 Elsa Becke
Die Zerschneidung von Landschaften gelten als wesentliche Ursachen des Artenverlustes. Die RNZ zitiert die Grünen mit der Aussage: "Wenn die Fläche Wolfsgärten versiegelt wird, muss im Gegenzug ein ähnlich großes Areal entsiegelt werden", und Herr Würzner hat schon ein Areal in Edingen-Neckarhausen im Auge. Es geht nicht nur um Ersatz für die Ackerfläche, sondern um die Grünflächenbilanz. Dann müsste man konsequent auch eine Entsiegelung an anderer Stelle im Stadtteil fordern.

Vor dem Hintergrund des Klimaschutz-Engagements der Stadt auf Konferenzen und Tagungen und des im letzten Jahr ausgerufenen Klimanotstandes muss als Ersatz eine als Gewerbegebiet in Wieblingen ausgeführte Fläche in Ackerland zurückgesetzt werden! Bodenversiegelung und Klimaschutz werden zwar diskutiert, aber bei konkreten Plänen kaum beachtet.
Es ist wichtig, den landwirtschaftlich genutzten Außenbereich von Wieblingen vor weiterer Versiegelung zu schützen. Das ist wohl kaum möglich - etwa weitere 85 ha sind als Gewerbegebiet ausgewiesen. Fast alle Gebiete liegen im Wasserschutzgebiet und eignen sich nicht für Industrie. Es besteht, auch bei Wolfsgärten, ein hohes Gefährdungspotential gegenüber Grundwasserverunreinigungen. Wir müssen Kaltluftsammelstellen erhalten, den Landwirten nicht ihre Lebensgrundlage entziehen.

Es gibt Grenzen des Wachstums.
 

 

23.06.2020 - 17:30