Ausstellungsschiff MS Wissenschaft kommt nach Heidelberg

Von Astrophysik bis Zukunftsforschung

Wie funktioniert eigentlich Forschung? Vom 1. bis 4. September macht das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft Halt in Heidelberg und gibt Einblicke in den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess. Der Eintritt ist frei. Am 1. September gibt es ergänzend zur Ausstellung einen wissenschaftlichen Filmabend zur Dokumentation „Sternjäger - Abenteuer Nachthimmel” im Kino Gloria & Gloriette. Am 2. September findet an Bord eine Podiumsdiskussion zum Thema „Klimakrise im Detail – Was kann passieren? Wie sind wir vorbereitet?” statt.

Wie erforscht man das Universum, die Tiefsee oder gesellschaftlichen Zusammenhalt? Mit welchen Werkzeugen und Methoden sammeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Daten? Welchen Herausforderungen begegnen Forschende bei ihrer Arbeit? Und was motiviert sie, zu forschen? Im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! widmet sich die MS Wissenschaft in einer Ausstellung der Wissenschaft selbst und zeigt, wie Forscherinnen und Forscher arbeiten.

Im Bauch des umgebauten Frachtschiffs nehmen interaktive Exponate die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Expedition in die Arktis, zeigen, wie die Zukunft erforscht werden kann, und ermöglichen es, den Einfluss von Waldrodungen oder Vulkanausbrüchen auf das Klima zu simulieren. Das Exponat des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg wurde in Zusammenarbeit mit dem Haus der Astronomie und dem Sonderforschungsbereich “Das Milchstraßensystem” an der Universität Heidelberg entwickelt. Es befasst sich mit einer seltenen Form von Galaxien, den Quallen-Galaxien, und der Frage, wie diese erkannt werden können. Am Exponat können Besucherinnen und Besucher Quallen-Galaxien auf Bildern identifizieren. Die Besucherinnen und Besucher helfen durch ihre Auswahl dabei mit, Quallen-Galaxien in Zukunft besser erkennen und untersuchen zu können.

Weitere partizipative Exponate zum Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! bieten den Besucherinnen und Besuchern zudem die Möglichkeit, selbst Fragen für die Wissenschaft zu stellen, sich mit den Fragen der anderen Ausstellungsgäste auseinanderzusetzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Ausstellung informiert auch darüber, wie Bürgerinnen und Bürger selbst zur Wissenschaft beitragen können, indem sie sich an Citizen-Science-Projekten beteiligen.

Die MS Wissenschaft tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der hinter WiD stehenden Wissenschaftsorganisationen. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung und werden zur Verfügung gestellt von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern. Die Ausstellung wird für Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren empfohlen.

Heidelberg
Anlegestelle: Neckarstaden, Höhe Marstall
Öffnungszeiten: 1. – 4. September, 10 – 19 Uhr

Kostenlose Führungen durch die Ausstellung:
Täglich 17 Uhr; in Ferienzeiten, am Wochenende sowie feiertags um 11 Uhr und 17 Uhr

Anmeldung für Gruppen: Für Gruppen ab zehn Personen ist eine Anmeldung unter der jeweiligen Station auf ms-wissenschaft.de/tour erforderlich. Die Ausstellung ist geeignet für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren.

Veranstaltungen der MS Wissenschaft

Am 1. September um 18 Uhr findet ergänzend zur Ausstellung ein wissenschaftlicher Filmabend statt. Gezeigt wird die Dokumentation „Sternjäger - Abenteuer Nachthimmel”, die die Besucherinnen und Besucher in die Welt der Astronomie mitnimmt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Heidelberg stehen im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Der Film wird nicht an Bord der MS Wissenschaft, sondern im Kino Gloria & Gloriette (Hauptstraße 146) gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Am 2. September um 18 Uhr findet an Bord eine Podiumsdiskussion zu Folgen und möglichen Lösungsansätzen der Klimakrise statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Käte Hamburger Kollegs für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien und des Heidelberg Center for the Environment sowie der MS Wissenschaft. Der Eintritt ist frei.

Fotos für Ankündigungen: ms-wissenschaft.de/presse
Schnittmaterial für Hörfunk-, TV- und Onlinejournalisten: ms-wissenschaft.de/presse/footage-material
Informationen: ms-wissenschaft.de und wissenschaftsjahr.de

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Ihr Ansprechpartner bei Wissenschaft im Dialog (WiD):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Martin Bäckert
Tel.: 0157 58875043
martin.baeckert@w-i-d.de
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Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!
Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein, ihre ganz persönliche Frage an die Wissenschaft zu stellen und dadurch Impulse für potentielle Zukunftsfelder und zukünftige Forschungsvorhaben zu setzen. Denn: Wissenschaft und Forschung durchdringen alle Bereiche unseres Lebens. Ob es nun die wachsende Bedeutung von Algorithmen im Alltag oder die Auswirkungen unserer Lebensführung auf das globale Klima sind: Die Gesellschaft steht am Beginn des 21. Jahrhunderts vor großen Herausforderungen. Um diese gemeinsam zu meistern und unsere Gesellschaft aktiv zu gestalten, sind die Auseinandersetzung mit Forschungserkenntnissen und das Einbringen eigener Perspektiven entscheidend. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des BMBF gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie unterstützen seit 22 Jahren als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft. www.wissenschaftsjahr.de

Wissenschaft im Dialog – die Organisation der Wissenschaft für Wissenschaftskommunikation in Deutschland
Wissenschaft im Dialog (WiD) ist die Organisation der Wissenschaft für Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Die gemeinnützige GmbH unterstützt Wissenschaft und Forschung mit Expertise zu wirkungsvoller Kommunikation mit der Gesellschaft, entwickelt neue Vermittlungsformate und bestärkt Wissenschaftler*innen im Austausch mit der Öffentlichkeit auch über kontroverse Themen der Forschung. Unter Bürger*innen schärft WiD das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung der Wissenschaft und fördert das Verständnis von Prozessen und Erkenntnissen der Forschung. Dafür organisiert WiD deutschlandweit Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen, Wettbewerbe und betreibt Online-Portale rund um Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation. Wissenschaft im Dialog wurde im Jahr 2000 auf Initiative des Stifterverbands von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen wissenschaftsnahe Stiftungen hinzu. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wird WiD durch Projektförderung unterstützt. www.wissenschaft-im-dialog.de